Um Mission gemeinsam zu ermöglichen, ist ein einheitliches Missionsverständnis entscheidend. Die Initiative «Zukunft Mission» lädt ein, sich auf einen gemeinsamen geistlichen Weg zu begeben. Sie orientiert sich an den «Five Marks of Mission», einem ganzheitlichen Konzept aus der anglikanischen Kirche.
Im Mittelpunkt steht die weltweite Mission Gottes, an welcher wir als Christen alle teilhaben. Wir verfolgen das weitgefasste Endziel, die Versöhnung aller Menschen mit Gott durch Jesus Christus zu erreichen. Dabei ist die Wiederherstellung der Beziehungen zu Gott, zu Mitmenschen, zu sich selbst und zur gesamten Schöpfung eingeschlossen.
ES GIBT NUR EINE SENDUNG
Unsere Grundlage ist die gemeinsame Ausrichtung auf Jesus Christus und den biblischen Missionsauftrag. Es gibt nur eine Mission, die sich in unterschiedlichen Kontexten abspielt. So gilt es beispielsweise die Trennung zwischen Ausland (Mission) und Inland (Gemeindebau) zu überwinden. Es begeistert mich, dass genau dies momentan geschieht. Ein neues Miteinander wächst heran unter Gemeinden, Missions-, Hilfs- und Sozialwerken sowie theologischen Ausbildungsstätten.
5 MERKMALE DER MISSION
Das Konzept der fünf Merkmale der ganzheitlichen Mission basiert auf Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi. Die Merkmale hängen zusammen und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Christen als Individuen, Gemeinden und Werke erfüllen unterschiedliche Aspekte und ergänzen sich in der Ganzheit der Mission.
Mich begeistert es, dass die vielseitigen Tätigkeiten unserer MitarbeiterInnen und Projekte weltweit die 5 Merkmale widerspiegeln, wie folgende Beispiele zeigen:
Verkündigung
Das Evangelium von Jesus Christus und seinem Reich kommunizieren (Evangelisa-
tion). SMG-Beispiel:
Bettina und Daniel Suter bringen im Libanon die gute Nachricht dorthin, wo die Menschen sind – sei es auch in Bars, Clubs, Kinos oder Konzerten. Story
Befähigung
Menschen lehren und ausrüsten, Jesus individuell und gemeinschaftlich nachzufolgen (Jüngerschaft und Gemeindebau). SMG-Beispiel:
Roland Kleger schult und bildet als theologischer Dozent in vielen Ländern kirchliche Verantwortungsträger aus.
Barmherzigkeit
Menschlichen Nöten – physischen, seelischen und geistlichen – mit liebevollem Dienst begegnen (Diakonie). SMG-Beispiel:
Amaya (Name geändert) kümmert sich in Nordwestafrika in der Liebe Christi, und auch fachkompetent, um beeinträchtigte Kinder und deren Mütter. Story
Gerechtigkeit
Werte und Strukturen beeinflussen, damit Versöhnung und Wiederherstellung
geschehen kann (Gesellschaftliche Transformation). SMG-Beispiel:
Andrea und Daniel Mannale bewirken unter der benachteiligten indigenen Volksgruppe der Ngäbe in Panama durch christliche Entwicklungshilfe nachhaltige Veränderungsprozesse. Story
Pflege der Schöpfung
Sich für die Bewahrung und Gesundung der Umwelt einsetzen (Schöpfungsverantwortung). SMG-Beispiel:
Alexander Zahnd leitet internationale Projekte (z.B. in Nepal), welche Wasserschutz, Reduktion von Abholzung und CO2-Ausstoss, Förderung von Wasserkraft und Sonnenenergie zum Ziel haben.
GEMEINSAM STATT JEDER FÜR SICH
Die Initiative «Zukunft Mission» bestärkt uns als überkonfessionelle Organisation einmal mehr in unserem Kooperationsmodell. Seit der Gründung der SMG im Jahr 1949 streben wir die aktive Zusammenarbeit mit unseren MitarbeiterInnen im Einsatz, unzähligen Gemeinden und christlichen Werke weltweit an. Denn wir sind uns davon überzeugt, dass Mission nur im Miteinander ermöglicht wird.
PERSÖNLICHE EINLADUNG
Ich lade Sie herzlich ein, an Gottes Mission teilzuhaben. Die Teilnahme basiert nicht auf institutioneller, sondern erst einmal auf persönlicher Zugehörigkeit durch eigene Überzeugungen. Bestimmt hat eines oder mehrere Merkmale Sie persönlich angesprochen. Beten Sie dafür und engagieren Sie sich dort, wo Gott Sie hineingestellt hat. Suchen Sie Gleichgesinnte, denn gemeinsam wird noch mehr bewirkt.