Stefan, 37 Jahre alt, wurde in Lugano geboren und ist dort aufgewachsen. Er hat dann am  Theologischen Seminar «BERÖA» in Deutschland studiert und danach einige Jahre in seiner Heimat, dem Tessin, als Pastoralassistent gedient. Valentina, 32 Jahre alt, stammt aus Luino, Italien, wo sie geboren und aufgewachsen ist. Als gelernte Kauffrau hatte sie für viele Jahre in einer Immobilien-Agentur als Sekretärin gearbeitet… Heute nun blicken wir als Familie mit grosser Dankbarkeit darauf, wie Gott uns Mattia und Gabriel (9 und 2 Jahre) geschenkt hat. Unser Alltagsleben ist nie langweilig mit zwei Kindern, die «die Welt entdecken»! Ebenfalls dankbar sind wir dafür, dass wir in dieser speziellen Zeit der Pandemie alle gesund geblieben sind. Wir wohnen in einer ländlichen Gegend des Tessins, wo wir mit den Kindern auch ins Freie gehen können ohne Sorge bezüglich Abstandsregeln. Diese ganze Zeit über fühlen wir uns von Gott bewahrt und durchgetragen, im Leben und im Dienst! 

Ziel des Projekts, in dem wir tätig sind, ist, jeden Haushalt mit dem Evangelium zu erreichen. Dazu arbeiten wir mit Freiwilligen von lokalen Kirchen und Organisationen zusammen, die unsere Vision teilen und ebenfalls in Beständigkeit und Glauben darin vorwärtsgehen. Seit letztem Jahr 2020 haben wir dieses Ziel noch genauer definiert: nämlich wirklich alle Menschen, durch alle Generationen hindurch, mit dem Evangelium zu erreichen – hier in unserem Einzugsgebiet, wie anfangs genannt! In dieser Pandemie-Zeit ist es allerdings nicht leicht, die Arbeit fortzusetzen; wie sollten wir da an jede Haustür gelangen?! Die Vision an und für sich ist eine riesige Herausforderung, und auf viele unserer Fragen gibt es keine «menschenmögliche» Antwort. Dennoch wollen wir mit Zuversicht, in der Kraft der Hoffnung auf Gott blicken. Er ist es, der Unmögliches möglich macht! In den vergangenen Jahren hat Gott unsere Arbeit so gesegnet, dass wir auch positiv in eine noch ungewisse Zukunft blicken.

Auch für uns ist das Jahr 2020 eine schwierige Zeit gewesen. Die Situation forderte enorm viel Flexibilität und Geduld – denn schon zu Beginn des Jahres ist uns klargeworden, dass wir unsere Arbeit nicht mehr so gestalten könnten wie bis anhin. Wir hatten eben eine grosse Lieferung an Verteil-Literatur bereit, als die Nachricht vom ersten Lockdown eintraf. Was bedeutete dies für uns, und wie lange würde das dauern?! So mussten wir vieles neu organisieren und unsere Arbeit auf Online-Formate anpassen. Einerseits eine Erschwernis, andererseits ergaben sich dadurch weitere Möglichkeiten, auf andere Weise die Botschaft Gottes zu verkündigen. So konzentrierten wir uns auf Webseiten und Social Media-Kanäle – ja wir führten unseren Auftrag weiter, trotz allem, in neuen Formen. Darin erkannten wir auch, dass die Online-Verkündigung einen wichtigen Teil der Evangelisation darstellt. Das motiviert uns, damit weiterzumachen – immer gemäss dem Kerngedanken unserer Vision. Jeder Mensch ist uns wichtig; durch welches Medium auch immer er zum Glauben finden mag, Hauptsache, ein Mensch lernt Jesus Christus persönlich kennen. 

Seit dem Beginn dieser Arbeit haben wir mit Hilfe von vielen Freiwilligen und Gemeinden/Kirchen über eine Million Haushalte mit dem Evangelium erreicht. Wir sind dankbar für alle Mitwirkenden in den letzten Jahren, denen Evangelisation ein Herzensanliegen ist. Viele davon verfügten aber nicht über die finanziellen Mittel, für entsprechende Literatur aufzukommen. Da entstand eine gute Zusammenarbeit, indem wir ihnen durch Versorgung mit Verteil-Schriften halfen, ihre Berufung zum Evangelisieren auszuleben. Das Engagement dieser Leute zu sehen, ist ein Geschenk Gottes! Aber wir wollen noch mehr tun, denn «die Ernte ist gross und die Arbeiter immer zu wenig» – wenn wir das gesamte Gebiet erreichen wollen. Bitte betet, dass Gott noch mehr Menschen mit dieser Vision beruft.