Am 30. September 2017 ging unser Arbeitsvertrag bei der SMG zu Ende, doch wir behalten den Status «Gabenweiterleitung». Vorweg ganz herzlichen Dank an die SMG, die uns 41 Jahre «ausgehalten» hat. Ihre speditive und kompetente Arbeit hat uns den Rücken freigehalten, um unsere Zeit und Energie vollumfänglich für die Arbeit auf dem Felde einzusetzen. Zu all den Fragen bezüglich Pensionierung hat die SMG uns jegliche Hilfestellung gewährt. Seit dem 1. Oktober 2017 gehören wir offiziell zu den Rentnern.
Anfänge in der DR Kongo...
Wir erinnern uns gut an die erste Ausreise im Juni 1976 in den damaligen Zaïre, heute Demokratische Republik Kongo. Die Reise hatte per Passagierfrachter von Antwerpen nach Matadi erfolgt. Das dadurch langsame Loslassen von Europa und gemächliche Eintauchen in die afrikanische Welt empfanden wir als sehr angenehm… Unsere Aufgabe im Zaïre war, für die einheimische Kirche CADELU und ihre Missionare eine Reparaturwerkstätte aufzubauen. Von Anfang an war es unser Anliegen gewesen, dabei auch möglichst viele junge Afrikaner auszubilden. Als «frischgebackenen» Automobil-Ing. HTL hatte diese Aufgabe Hansruedi viel Freude bereitet! Es dauerte 22 Jahre, bis wir diese Arbeit in einheimische Hände hatten übergeben können.
1999 begannen wir eine neue Aufgabe im Tschad. Wir durften in Koyom in eine bestehende Werkstatt des ACT-Kirchenverbandes (Assemblées Chrétiennes au Tchad) einen Lehrlingsbetrieb integrieren. Der Wechsel vom fruchtbaren Regenwald in die dürre Savanne war nicht ganz einfach für uns. Was wir jedoch schätzten – im Gegensatz zum Zaïre – waren die stabile Währung und relativ einfache Verkehrsverbindungen zur Hauptstadt N'Djaména. Rückblickend sind wir Gott sehr dankbar, dass unser Leben durch diesen Missionsdienst enorm bereichert wurde – und wir von den Afrikanern sehr viel lernen durften! Als Pensionierte wollen wir das angefangene Projekt im Tschad weiterhin begleiten. Wir planen, dort jeweils 1 x im Jahr für einige Monate mitzuarbeiten.
...die Arbeit im Tschad geht weiter