Drogen, Menschenhandel und das Verschwinden von Personen sind traurige Realität in Mexiko. Korruption erschwert Prozesse sowie das ganze Gerechtigkeitssystem. So sind auch in Mazatlán, im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa, die Gefängnisse überfüllt. Und Häftlinge lernen bald, dass auch im Gefängnis die Mafia das Sagen hat. Licht in der Dunkelheit ist, wenn das Evangelium inmitten solcher Umstände hineinleuchten kann.
EHEMALIGER KILLER WIRD PASTOR
Ein Wunder war auch, dass selbst die Drogenmafia im Gefängnis Bibeln in ihre Hände bekam! Diese Sektion ist sonst sehr verschlossen, fast unerreichbar. Doch einer der Anführer aus jenem Sektor hat uns willkommen geheissen, als er hörte, dass Pastor Juan Carlos (Name geändert) bei der Aktion auch mit dabei sei. Das Zeugnis von Pastor Juan Carlos hat auch uns sehr tief berührt: Er war einst viele Jahre lang ein professioneller Killer für die Mafia, bevor er sein Leben Jesus übergeben hat. Nach seiner Haft ist er Pastor geworden – heute hilft er vielen Menschen aus einem verbrecherischen und suchtgeprägten Leben heraus.
Solche Geschichten ermutigen uns, den hoffnungslos scheinenden Situationen, denen wir hier begegnen, die Hoffnung des Evangeliums entgegenzuhalten. «Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.» Dieses Wort aus Matthäus 25,36 erhielt eine ganz neue Bedeutung für uns. Alle Menschen wünschen sich doch, gesehen, gehört und geschätzt zu werden. Ein Besuch – ob im Gefängnis oder auch sonst – drückt auf ganz praktische Art und Weise diese Art von Anerkennung und versöhnender Liebe Gottes aus. Gottes Wort überwindet auch Gefängnismauern, und Seine Freiheit steht über Allem!
Fam del Valle